Stell dir vor, du könntest durch ein paar kleine Handgriffe das Google Ranking einer Seite verbessern und mehr Besucher bekommen.
Klingt wie ein Träumchen, ist aber keins. Wie du mit der Update Strategie einem alten Artikel neues Leben einhauchen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Das Grundprinzip der Update Strategie
Google mag es, wenn Inhalte relevant und aktuell sind. Im Laufe deiner Website Erstellung hast du eine Menge Content erstellt, der aber leider mit der Zeit mehr und mehr an Aktualität verliert.
Diesen Content identifizierst du auf deiner Seite und verpasst ihm ein kleines Update. Google registriert die aktualisierte Version und schiebt sie in den Suchergebnissen weiter nach oben.
Und damit das auch perfekt und ohne Zeitvergeudung funktioniert, habe ich folgenden Ablauf für dich:
- Die Google Search Console öffnen
- Über die Search Console Inhalte auf den Suchergebnispositionen 11 bis 20 entdecken
- Die identifizierten Inhalte updaten
Passende Inhalte mit der Search Console identifizieren
Die Update Strategie macht ganz besonders Sinn, wenn eine Einzelseite bereits auf der zweiten Seite der Google Suchergebnisse rankt. In diesem Fall hast du mit einem Update sehr gute Chancen, diese Einzelseite in die begehrten Top 10 der Suchergebnisse zu pushen.
Damit du jetzt nicht manuell die Google Suchergebnisse nach deiner eigenen Website absuchen musst, nutzen wir die Google Search Console. Damit findest du sehr schnell alle Seiten deiner Website, die auf den Plätzen 11 bis 20 in den Suchergebnissen auftauchen.
Was ist die Google Search Console?
Wenn du das Tool kennst, kannst du diesen Abschnitt überspringen. Wenn das Thema für dich neu ist, erkläre ich es kurz in ein paar Worten.
Die Google Search Console ist ein Tool, dass dich die Performance deiner Website in den Suchergebnissen überwachen lässt. Zusätzlich kannst du über die Search Console eine Sitemap einreichen und mögliche Fehler bei der Indexierung deiner Website im Auge behalten.
Nimmst du das Thema SEO einigermaßen ernst, verbindest du auch deine Website mit der Search Console. Sie ist ein unverzichtbares Basistool, mit dem du dich beschäftigen solltest.
Die Anmeldung mit weiteren Erklärungen von Google findest du hier.
Mit der Search Console die durchschnittlichen Positionen deiner Seiten identifizieren
Ist deine Website mit der Search Console verbunden, kannst du schnell die durchschnittliche Positionen deiner Seiten ermitteln.
Dazu klickst du links im Hauptmenü auf Leistung und dann rechts auf den großen Reiter Durchschnittliche Position.
Unter dem jetzt auftauchenden Diagramm siehst du weitere Reiter (Suchanfragen, Seiten, Länder, Geräte, usw.). Auch diese Reiter sind klickbar und du wählst hier den Reiter Seiten.
Und voilà… Vor dir siehst du eine frei sortierbare Liste deiner indexierten Seiten und ihre durchschnittlichen Positionen in den Google Suchergebnissen. Um es die noch einfacher zu machen, kannst du übrigens noch auf Position klicken und so auf- oder absteigend sortieren.
Für die Update Strategie relevante Seiten
Jetzt könntest du dir natürlich die Mühe machen und einfach alle deine Seiten updaten. Das ist allerdings nicht besonders sinnvoll und weil wir alle wenig Zeit haben, machen wir das auch nicht.
Stattdessen suchen wir die Seiten, bei denen wir am meisten Nutzen aus einem Update ziehen können. Dazu müssen die Seiten folgende Kriterien erfüllen:
- Die Seiten müssen eine durchschnittliche Suchposition von 11 bis 20 aufweisen.
- Die Seiten müssen jetzt schon über guten Content verfügen, den wir leicht mit einem Update ausbauen können.
- Die Seiten sollten jetzt schon ein wenig Traffic bringen, was du über dein Google Analytics, bzw. deine Website-Analyse feststellen kannst.
Die oben erwähnten Suchpositionen bieten dir die Chance, dich beim Traffic spürbar zu verbessern. Die Auswahl der Seiten nach bisherigem Traffic zeigt dir, dass es sich im Suchbegriffe handelt, die die Leute auch wirklich suchen. Also Suchbegriffe, die dir auch tatsächlich etwas bringen.
Alle anderen Seiten kannst du erstmal vernachlässigen und dich um Wichtigeres kümmern.
Deine Seiten updaten
Jetzt wissen wir, wo die kleinen Schätzchen in unserem Content liegen, die uns mehr Besucher bringen können. Und wir wissen, dass wir diese Schätzchen updaten sollten.
Um merklich bessere Ergebnisse zu erhalten, solltest du diese Seiten mit zusätzlichem Content ausstatten, statt Content von diesen Seiten zu entfernen, oder nur leicht abzuändern.
Für Google relevant wird ein solches Update ab ca. 300 Wörtern, die du insgesamt deinem Content hinzufügst. Musst du veraltete Textpassagen löschen, weil sie einfach nicht mehr aktuell sind, packst du deren Wortmenge auf die 300 Wörter mit drauf.
Das Ziel deines Updates ist es nicht, deinen Artikel zu verkürzen, sondern sinnvoll zu verlängern.
Muss das Update gekennzeichnet werden?
Nein, du musst in deinem Artikel nirgends eine Kennzeichnung anbringen. Google ist eine sehr schlaue Suchmaschine und wird beim nächsten Indexierungsbesuch automatisch erkennen, dass es sich um einen alten Artikel mit frischen Updates handelt.
Eine Kennzeichnung macht nur Sinn, wenn du deinen Besuchern die Aktualität des Artikels vermitteln möchtest.
Beispiel für ein Contentupdate mit Jahreszahl
Aus „Die besten Tipps für Gebrauchtwagenkäufer“ wird „Die besten Tipps für Gebrauchtwagenkäufer für 2019“. Allein die Jahreszahl wird die Besucher verstärkt zum Anklicken deines Artikel bewegen.
Änderst du die Überschrift deines Artikels, solltest du allerdings gut darauf achten, dass sich damit nicht die URL zu deinem Artikel ändert. Je nach verwendetem Content Management System kann das schnell mal passieren. Das Ergebnis wäre, dass Google deine Seite nicht mehr findet.
Zusatztipp
Solltest du direkt im Content erwähnen wollen, dass du den Artikel aktualisiert hast, ist es besser, dies nicht im ersten Absatz des Artikels zu tun. Der erste Absatz ist einer der wichtigsten Bestandteile deines Artikels und sollte sich auf das Keyword fokussieren, mit dem du ranken möchtest.
Änderst du den ersten Absatz, könnte dies dein Ranking eher negativ beeinflussen.
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