Planst du einen frischen Blog zu starten und erfolgreich zu bloggen? Dann hast du damit wahrscheinlich schon die beste Entscheidung für das Onlinemarketing deines Unternehmens getroffen. Es gibt definitiv keinen besseren Weg, einen eigenen Kanal für dein Marketing aufzubauen, der Besucher bringt und dich als Kompetenz in deiner Branche darstellt.
Ich betreibe seit 2005 selbst zahlreiche Websites und habe die besten Tipps meines Blogging-Teams für dich auf einer Seite zusammengefasst.
Die wichtigsten Grundsätze für erfolgreiches Bloggen kurz zusammengefasst:
- Kontinuität zeigen und regelmäßig bloggen. Erfolgreich bloggen braucht Zeit. Posts brauchen ca. 3 Monate, um bei Google zu ranken.
- Die richtige Nische finden.
- Vor dem Schreiben immer Keyword-Recherche betreiben. Was niemand sucht, wird niemand lesen.
- Lange, tiefgehende Artikel schreiben. Ab 1.500 Wörtern wird ein Blogpost für die Suchmaschine und den Nutzer erst interessant.
- Selbst-gehostete Blogs sind immer besser als kostenlose Angebote.
- Von Anfang an eine eigene Newsletter-Liste aufbauen.
- Schnelle Ladezeiten ganz oben auf die ToDo-Liste setzen. Ladezeiten sind essentiell für Google und deine Besucher.
Das ist die Kurzversion für die ganz eiligen Leser. Aber keine Sorge, ich habe das Ganze für dich noch weiter ausgeführt und erkläre dir genau, was du für den Start eines erfolgreichen Blogs mit ein wenig Arbeitsaufwand machen kannst.
Tipp:
Wenn du noch gar nicht richtig gestartet hast und einen Blog erstellen möchtest, empfehle ich dir übrigens mein ausführliches Tutorial dazu. In der Anleitung findest du alle Infos, die du brauchst, um deinen Blog erstellen, Aufbauen und später auch zur Einnahmequelle verwandeln zu können. Lohnt sich 😉
Inhaltsverzeichnis
1. Ranking und Traffic brauchen Zeit
Der Klassiker, der jedem von uns genau so passiert ist: du startest einen neuen Blog, veröffentlichst die ersten Beiträge und es passiert – nichts.
Viele Neublogger lassen sich davon komplett aus der Ruhe bringen und demotivieren. Wofür sollst du auch bloggen, wenn keine Besucher kommen?
Der größte Fehler, den du in dieser Situation machen kannst, ist zu resignieren.
Deine Besucher kommen über Google und eine Suchmaschine braucht Zeit, deine Beiträge zu indexieren. Bis deine Beiträge dann für die ersten Keywords ranken und von Besuchern gefunden werden, dauert das ebenfalls.
Grob kann man sagen, dass sich ein Blogbeitrag ab einem Zeitraum von ca. 3 Monaten erst so entwickelt, dass der erste Traffic über den Post kommt.
2. Mit Kontinuität sicher erfolgreich werden
Ein Blog ist eine kontinuierliche Aufgabe. Veröffentlichst du 3 Beiträge im Jahr, wird das nichts. Regelmäßige Beiträge sind die eigentliche Triebfeder eines Blogs, die dir den Drehmoment für mehr Traffic schafft.
Rund 95% aller Blogs sind einfach nicht erfolgreich, weil ihren Betreibern die Puste ausgegangen ist. Nach anfänglicher Schreib-Euphorie werden durchschnittlich nach 3 Monaten keine neuen Beiträge mehr veröffentlicht.
Gardner Marketingresearch
Wenn du dich bewusst für den Start eines Blogs entscheidest, hast du dein Ticket für gutes Content Marketing und entsprechenden Traffic nahezu fest gebucht.
Wenn du jetzt auch noch am Ball bleibst und dich immer wieder zu regelmäßigen Blogposts motivierst, schlägst du damit einen Großteil deiner Wettbewerber automatisch.
Das ist übrigens schon fast die ganze Erfolgsformel der großen, erfolgreichen Blogs. Sie haben irgendwann mit dem Bloggen angefangen und haben immer wieder neue Artikel veröffentlicht.
3. Die richtige Nische wählen
Die Wahl der richtigen Nische für deinen Blog entscheidet extrem darüber, ob dein Blog erfolgreich wird, oder nicht.
Mit dem Begriff „Nische“ ist das eigentliche Kernthema deines Blogs gemeint. Also das Thema, über das du hauptsächlich schreiben möchtest.
Warum ist die Wahl einer Nische so relevant für einen Blog?
Blogs bekommen einen Großteil ihres Traffics von Google. In der Regel jedenfalls. Der Traffic, der über die Suchmaschine kommt, ist absolut kostenlos und spült genau die Leute auf deinen Blog, die sich für ein bestimmtes Thema brennend interessieren.
Die Sache hat nur einen Haken: Google muss verstehen, um was genau es bei deinem Blog geht.
Und je besser Google deine Website einordnen kann, desto besser wirst du ranken.
Die Suchergebnisse bei Google kannst du ungefähr wie Empfehlungen sehen. Google empfiehlt dem Suchenden die Websites, die am besten und relevantesten sind. Die Zeiten, in denen das alles über die Menge der Links zu einer Seite gelaufen ist, sind schon lange vorbei.
Und wenn du die Suchergebnisse als Empfehlungen siehst, kannst du ganz einfach vom Netz auf’s wahre Leben schließen:
Wen würdest du jemandem empfehlen, der einen Elektriker für einen Starkstromanschluss sucht?
Den „Ich-mache-wirklich-alles“ Hausmeisterservice, oder den alteingesessenen Elektriker von um die Ecke?
Genau ?
So wirkt sich die Nische auf den Erfolg deines Blogs aus
Bleibst du mit deinem Blog in der gewählten Nische, wirst du thematisch für Google so relevant, dass du viele andere Websites in den Suchergebnissen überholen kannst.
Selbst, wenn du eine sehr schwache Domain-Autorität hast.
Ein gutes Beispiel dafür ist meine private Website Labrador & Ich, auf der ich ab und an über das Leben mit meinem Labrador Rüden Tano blogge.
Auf der Website dreht sich alles nur um eine einzige Hunderasse: den Labrador. Nicht um Haustiere im Allgemeinen und auch nicht um Hunde.
Der Blog hat nur eine Handvoll Artikel. Kein Linkaufbau, keine Promotion von Content, keine Werbeanzeigen.
Dafür kann sich der monatliche Traffic echt sehen lassen:
Es gibt kein magisches SEO-Rezept hinter der Seite. Der ganze „Trick“ liegt hier darin, dass ich nur zu einem einzigen Kernthema gebloggt habe.
Damit steigt die Relevanz meiner Seite zu diesem speziellen Thema extrem. Und Google platziert mich besser in den Suchergebnissen, als viele andere Seiten, die wesentlich stärker sind als ich.
4. Weniger Aufwand – mehr Erfolg
Kontinuität heißt nicht, dass du jetzt wie ein Maschinengewehr Blogposts produzieren musst. Solltest du auch gar nicht, weil am Ende kein hochwertiger Content entsteht.
Niemand zwingt dich, tägliche Updates zu schreiben. Du würdest die Qualität deiner Beiträge nicht halten können und deine Leser merken das sehr schnell.
Das Internet produziert jeden Tag Unmengen von Inhalten und ein guter Teil davon ist nicht wirklich gut. Deshalb ist guter Content genau der Ansatz, mit dem du dich von anderen Websites unterscheiden kannst. Qualitativ hochwertiger Content fällt Lesern auf und lässt sie wiederkommen.
Nur mit hochwertigen Inhalten gewinnst du langfristig treue Leser.
5. Mit nur einem Blogpost erfolgreich für sehr viele Keywords ranken
Lange, tief in ein Thema eintauchende Blogposts bringen mehr, als viele kurze Posts. Ab ca. 1.500 Wörtern wird ein Blogpost erst so richtig interessant für deine Besucher und besonders für die Suchmaschine.
Mit jedem einzelnen Blogpost solltest du versuchen, ein Thema so ausführlich und umfassend wie möglich zu behandeln. Es geht darum, alle Fragen der User zum Thema zu beantworten und ihnen zu zeigen, dass du eine Autorität in deinem Bereich bist.
Blogbeiträge mit über 1.500 Wörtern und gutem Content erhalten 75% mehr Besucher, als kurze Blogposts mit durchschnittlich 500 Wörtern.
Blogging Campus Brussels
Nutze die Artikellänge, um Keyword Variationen in deinem Post unterzubringen. Viele Website-Betreiber denken bei der Optimierung für Keywords nämlich viel zu engstirnig und glauben, dass ein Beitrag nur für ein Keyword ranken wird.
Gut ausgeführte, lange Artikel, die schon eine zeitlang online sind, ranken aber gerne mal für rund 200 verschiedene Keywords und Keyword-Kombinationen. Dabei sind Keywords, auf die du selbst gar nicht gekommen wärst, die dir aber unbezahlbaren Traffic bringen.
Je länger dein Artikel ist, desto mehr stellst du also die Konkurrenz zu einem bestimmten Keyword in den Schatten und greifst ganz nebenbei noch Traffic ab, den du gar nicht auf dem Schirm hattest.
6. Mit den richtigen Überschriften mehr Traffic generieren
Der richtige Titel für deinen Blogpost ist das Aushängeschild, dass die Leser erst in den Artikel reinzieht.
Niemand liest ein Buch, dessen Titel schon uninteressant klingt und dessen Umschlag schlecht gestaltet ist.
Genau so verhält es sich auch mit deinen Überschriften. Wenn’s langweilig oder nichts sagend klingt, wirst du auch keine Leser für den Blogpost gewinnen.
Deine Überschriften sind in den Suchergebnissen dein kurzer Pitch für einen Besuch. Ist deine Überschrift überzeugend, lockt sie auch Besucher an.
7. Erfolgreich bloggen durch zufriedene Leser
Erfolgreich bloggen bedeutet, die wichtigsten Fragen der Leser zu beantworten. Bevor du mit dem Schreiben eines neuen Blogposts beginnst, solltest du dir also immer Gedanken darüber machen, was exakt die Menschen wissen wollen.
Gute Hinweise darauf bietet dir das Tool AnswerThePublic, dass ich dir weiter unten genauer vorstelle.
Meine Herangehensweise beim Schreiben von neuen Posts ist dabei ganz einfach. Nachdem ich eine gute Überschrift formuliert habe, kümmere ich mich um die Zwischenüberschriften. Also um die Fragen, die ich mit meinem Artikel beantworten möchte.
Diese Überschriften schreibe ich einfach schon mal auf und strukturiere so meinen Artikel.
8. Schneller bloggen mit diesem einfachen Workflow
Der beste Tipp, den ich jemals zum Thema Blogging bekommen habe, ist der Ratschlag, erst zu schreiben und dann den Text zu korrigieren.
Meine Vorgehensweise beim Bloggen vorher:
Jeder einzelne Satz wurde ordentlich ausformuliert, noch einmal überdacht, geändert und wieder gelesen.
Mit jeder kleinen Korrektur bin ich aus dem Flow gekommen und musste beim nächsten Satz wieder neu ansetzen. Der Effekt: meine Artikel wirkten nicht besonders flüssig und das Schreiben hat Ewigkeiten gedauert.
Meine Vorgehensweise heute:
Ich fange einfach an zu schreiben und kümmere mich weder um Rechtschreibfehler, stilistische Ungereimtheiten oder um eine möglichst korrekte Formulierung.
Ich schreibe mein Wissen über ein Thema einfach runter und lasse mich dabei nicht ablenken. Erst wenn ich den Artikel komplett abgeschlossen habe, geht es an die Korrektur und an stilistische Feinheiten.
Die Schreibgeschwindigkeit hat sich dadurch stark erhöht und die Schreibart ist natürlicher geworden, was sich (hoffentlich) auch in einer angenehmeren Lesart widerspiegelt.
9. Andere Blogs in deiner Nische im Auge behalten
Beim Content-Marketing geht es darum, die besten Inhalte zu einem Thema zu produzieren. Es geht nicht darum, einfach irgendwelche Inhalte mit möglichst häufigem Keyword-Vorkommen zu erstellen.
Den besten Artikel zu einem Thema kannst du aber nur schreiben, wenn du die anderen Artikel zum gleichen Thema zumindest schon mal gesehen hast.
Deshalb ist es wichtig, andere Blogs und Websites in deiner Nische im Auge zu behalten und folgende Fragen für dich zu beantworten:
- Was macht die anderen Blogs erfolgreich?
- Was kannst du besser machen, als deine Wettbewerber?
- Was fehlt bei den Wettbewerbern, was du bei dir integrieren könntest?
10. Inhalte im Voraus planen
Du glaubst gar nicht, wie oft ich schon ohne Ideen vor der leeren Seite gesessen habe. Das geht jedem Blogger so. Besonders, wenn er seine Themen nicht vorbereitet hat.
Alle großen Blogger legen die Themen für die kommenden Blogwochen bereits im Vorfeld fest.
Wenn es dann an’s tatsächliche Schreiben geht, liegt das Thema des Artikels schon vor. Du sparst dir das quälende Brainstorming, welches dich wahrscheinlich einfach nur demotiviert.
Pro Quartal nehme ich mir an einem Wochenende etwas Zeit und plane alle Blogposts für das Quartal im Voraus. Das kostet mich in der Regel ca. 2 Stunden Zeit. Spart aber beim tatsächlichen Schreiben der Artikel mehrere Stunden und klaut keine Motivation.
11. Erfolgreich bloggen durch bessere Keyword-Recherche
Keyword-Recherche ist das A und O für Blogposts, die zu Besuchermagneten werden sollen. Was niemand sucht, wird auch niemanden interessieren.
Mein erster Blog 2009 lief in den ersten 6 Monaten komplett ohne Keyword-Recherche. Damals habe ich gedacht, dass ich nur fleißig über „meine Themen“ schreiben muss und die Leute werden sich schon dafür interessieren.
Diese Variante funktioniert auch – aber nur, wenn du extrem viele Inhalte produzierst. Das ist, als würdest du im Forellenteich ohne Köder angeln. Um den fehlenden Köder auszugleichen, wirfst du einfach 100 Angeln ins Wasser und drückst die Daumen, dass eine Forelle beißt. Viel Aufwand, wenig Erfolg.
Keyword-Recherche kurz und einfach erklärt
Mit der Keyword-Recherche versuchst du herauszufinden, welche Suchbegriffe die Menschen besonders häufig suchen und wie hoch die Konkurrenz für diese Suchbegriffe ist.
Je mehr Menschen einen Suchbegriff bei Google suchen, desto mehr Besucher kannst du über dieses Keyword für deine Website bekommen, wenn du es auf die entsprechenden Ränge in den Suchergebnissen schaffst.
Es macht absolut keinen Sinn, Blogposts ohne eine vorherige Keyword-Recherche zu schreiben.
Um einschätzen zu können, was die Menschen suchen, brauchst du Tools, die dir diese Informationen liefern. Zu den besten kostenlosen Tools gehören:
Google Trends
Fast schon mein Lieblingstool. Google Trends zeigt dir ganz klar, ob die Suchanfragen für ein Keyword steigen und wie sie sich im Verlauf des Jahres ändern. Damit bekommst du nicht nur einen guten Eindruck von der Gesamtperformance eines Keywords, sondern siehst auch, ob die Suchanfragen steigen oder z. B. einem saisonalen Trend unterliegen.
Besonders gut: wenn du zwischen zwei Keyword-Varianten entscheiden musst, kannst du diese auch miteinander vergleichen.
Im folgenden Beispiel habe ich mal die Suchanfragen für die beiden Drinks Caipriniha und Mojito miteinander verglichen:
AnswerThePublic
AnswerThe Public ist ein außergewöhnliches Tool. Du gibst ein Keyword ein und AnswerThePublic legt dir alle Fragen zu diesem Keyword vor die Füße, die die Menschen in die Suchmaschine eingeben.
Das Ergebnis ist eigentlich immer extrem aufschlussreich und bringt dich auf Aspekte eines Themas, auf die du wahrscheinlich selbst gar nicht gekommen wärst.
Im obigen Beispiel habe ich den guten alten Mojito eingegeben und geschaut, was die Menschen zu diesem Thema interessiert. Dabei bin ich durch AnswerThePublic auf eine ganze Reihe von Fragen gekommen, die ich in einem möglichen Blogpost zum Thema Mojito nutzen könnte.
Die Grafik wirkt auf den ersten Blick etwas erdrückend. Aber AnswerThePublic bietet dir zusätzlich die Möglichkeit, alle Daten als CSV Datei für Excel runterzuladen.
12. Keine Sponsored Posts veröffentlichen
Der wahrscheinlich allerbeste Weg, deinen Blog schnell unglaubwürdig zu machen, ist das Veröffentlichen von Sponsored Posts.
Sobald dein Blog ein wenig erfolgreicher wird, kommen auch die ersten Anfragen für so genannte Sponsored Posts. Also Beiträge, die gegen Kohle auf deinem Blog platziert werden.
Ich kann mich noch ziemlich genau an die ersten Anfragen erinnern, die ich bekommen habe. War ein cooles Gefühl, weil das erste Mal in Sichtweite war, dass man mit dem Blog Geld verdienen kann.
Mich haben aber ein paar Nachteile dazu bewogen, bislang jedes Angebot für einen Sponsored Post abzulehnen:
- Du machst dich abhängig von Partnerschaften mit einem Unternehmen.
- Mit dieser Abhängigkeit gefährdest du deine Glaubwürdigkeit.
- Deine Glaubwürdigkeit ist die Stärke, mit der du andere Verdienstmöglichkeiten in deinem Blog erschließen kannst, die lukrativer sind.
Es gibt so viele Verdienstmöglichkeiten, die dir mit einem erfolgreichen Blog offen stehen, dass du nicht gleich die erstbeste Möglichkeit nutzen solltest.
Neben Affiliate Marketing gibt’s noch Onlinekurse und eigene digitale Produkte (wie zum Beispiel Bücher), die dir mittelfristig mehr Einnahmen bringen.
13. Mit dem eigenen Newsletter erfolgreich Reichweite für deinen Blog gewinnen
Der eigene Newsletter ist weder Old-School-Marketing, noch eine Aufgabe für später.
Wenn du von Anfang an auf den Aufbau deiner eigenen Newsletter-Liste achtest, profitierst du später extrem von dieser Liste.
Es ist keine Seltenheit, dass Blogs mit einem großen Newsletter-Verteiler rund 85% ihres Traffics über den Newsletter generieren können. Und zwar instant in dem Moment, in dem ein neuer Blogpost über den Newsletter kommuniziert wird.
Der große Vorteil: dieser Traffic ist kostenlos. Er muss nicht erst mühsam über SEO gewonnen werden und du musst auch keine Werbeanzeigen schalten, um deine Posts zu promoten. Es ist DEIN eigener Traffic, der dich unabhängiger macht.
Von vielen wechselnden Faktoren, denen Onlinemarketing heute unterliegt und der Reichweite in Social Media Networks.
Den richtigen Newsletter Anbieter auswählen
Es gibt eine ganze Reihe von Newsletter Anbietern, bei denen du deinen eigenen Verteiler einrichten kannst. Ich habe selbst eine ganze Menge von diesen Anbietern in den letzten Jahren ausprobiert und bin nur von Mailchimp wirklich überzeugt.
Das Preismodell ist super. Einsteiger zahlen erstmal gar nichts und erst wenn dein Verteiler richtig angewachsen ist, kannst du auf ein bezahltes Modell umsteigen. Also erst in dem Fall, in dem sich der Newsletter auch wirklich für dich lohnt.
Ein weiterer, gravierender Vorteil liegt in der Einfachheit von Mailchimp. Anmeldung und Erstellung deines ersten Newsletters sind so einfach, dass jeder Anfänger sofort versteht, wie’s funktioniert.
14. Auf eine Plattform konzentrieren
Wahrscheinlich bist du bei einer ersten Wettbewerberanalyse auf Blogs gestoßen, die nicht nur bloggen, sondern gleichzeitig auch Videos auf YouTube veröffentlichen und ganz nebenbei auch noch auf Facebook und Instagram aktiv sind.
Die strategische Denkweise, dass man erfolgreicher ist, wenn man viele Publikationswege gleichzeitig nutzt, ist nachvollziehbar. Aber gleichzeitig auch ein häufiger Fehler.
Mit einem normalen 24 Stunden Tag und wenig Ressourcen, kannst du ein gleichzeitiges Betreiben mehrerer Plattformen nicht auf Dauer durchhalten. Die Qualität deiner Beiträge wird darunter leiden und nach einiger Zeit auch du.
Erfolgreich bloggen bedeutet, sich auf eine Plattform (nämlich deinen Blog) voll zu konzentrieren. Dein Blog ist die Plattform deiner Wahl und der Mittelpunkt deines Onlinemarketing-Handelns.
15. Niemals einen kostenlosen Bloganbieter wählen
Wenn du noch gar keine Domain registriert und deine Seite noch nicht eingerichtet hast, ist es für diesen Tipp wahrscheinlich noch nicht zu spät.
Viele Neublogger suchen nach der einfachsten und günstigsten Möglichkeit, ihren Blog an den Start zu setzen. Da kommen die vielen kostenlosen Anbieter gerade Recht. Eine Lösung, die sich nahezu immer schnell rächt.
Dein Content sollte auch dein Content bleiben
Mit dem Aufbau deines Blogs investierst du nicht nur Geld, sondern auch sehr viel Kraft und wertvolle Lebenszeit.
Wenn du also schon so viel Aufwand in dein Projekt steckst, dann sollte es später auch komplett dir gehören und nicht von der Geschäftspolitik eines kostenlosen Anbieters abhängig sein.
Wenn du erfolgreich bloggen möchtest, brauchst du mehr Flexibilität
Am Anfang bist du total glücklich mit deinem neuen Blog. Je mehr Inhalte du aber erstellst, desto mehr Ideen kommen dir (hoffentlich).
Und damit fangen die Probleme an. Mehr Ideen erfordern meistens ein Blogsystem, dass flexibel anpassbar und erweiterbar ist. Mal eben ein paar neue Sharing-Buttons, neue Bildformate oder ein neuer Style für deine Überschriften – bei einem kostenlosen Anbieter oft nicht umsetzbar.
Die einzig konsequente Lösung ist dein eigenes System
Geh die Extrameile und setz dein eigenes System auf. WordPress ist ein tolles Blogging-System. Mega anpassbar und nicht umsonst das meist genutzte Content Management System der Welt.
Gute Hoster gibt es in Deutschland auch. Günstige Preise und super Service inklusive. Bei einem deutschen Hoster bekommst du den Server inkl. Domain schon ab ca. 9 Euro im Monat. Oft ist die Installation eines WordPress Systems auch noch per Klick mit drin.
16. Analytics von Anfang an einbinden
Ob du jetzt Google Analytics oder die sehr empfehlenswerte Open Source Analysesoftware Matomo einsetzt ist reine Geschmacksache.
Wichtig ist nur, dass du vom ersten Tag deines Blogs eine Analysesoftware einsetzt und die Ergebnisse auch auswertest.
Nur so kannst genau sehen, was auf deinem Blog funktioniert und was nicht. Wenn du erfolgreich bloggen möchtest, solltest du zumindest diese 3 Fragen beantworten können: Woher kommt dein Traffic? Wie interessant sind deine Beiträge und wo springen die meisten Besucher wieder ab?
17. Für schnelle Ladezeiten sorgen
Schnelle Ladezeiten sind wichtig. Nicht nur Google achtet extrem auf schnelle Ladezeiten, deine Leser tun es auch.
Wenn ein User deine Website aufruft, entscheidet jede Sekunde Ladezeit darüber, ob er auf deiner Seite bleibt, oder die Website deines Wettbewerbers aufruft.
Schnelles Internet ist zwar keine Seltenheit mehr in Deutschland, aber trotzdem zählt noch immer jede Millisekunde Ladezeit. Besonders, weil ein Großteil deiner Leser nicht mehr zuhause vorm Desktop Rechner sitzt, sondern mit einem Smartphone deine Website besucht.
Der größte Fehler in Bezug auf die Ladezeiten wird eigentlich regelmäßig bei den verwendeten Bildern gemacht. Die hochgeladenen Bilder sind größer, als sie sein müssten und werden vor dem Upload einfach nicht komprimiert.
Dieses Problem sehe ich bei ca. 80% aller Blogs und Websites von kleinen Unternehmen. Deshalb habe ich dir hier einen sehr ausführlichen Artikel über das Komprimieren von Bildern geschrieben. Wie gewohnt leicht verständlich und schnell selbst umzusetzen.
18. „Mobile first“ denken & umsetzen
Wenn ich 10 Inhaber von kleinen und mittleren Unternehmen frage, wann sie das letzte Mal mit ihrem Smartphone auf ihrer Website waren, sagen mir 8 der Befragten: noch nie.
Der Grund ist eigentlich gar nicht erklärbar. Wir alle haben jeden Tag unser Smartphone in der Tasche und verbringen täglich mindestens 1,5 Stunden mit einem Blick auf’s Display.
Und trotzdem wird das Checken der eigenen Website auf einem mobilen Gerät immer noch stark vernachlässigt.
Profis arbeiten genau andersherum. In Onlineagenturen ist es keine Seltenheit, dass eine Website mit Fokus auf mobile Geräte programmiert wird. Erst im Anschluss wird das Ganze auf Desktop Rechnern gecheckt und gegebenenfalls angepasst.
Diese Herangehensweise nennt sich „Mobile First“ und sollte auch bei dir der Standardprozess beim Begutachten deiner Website sein. Gerade weil fast 70% deiner Besucher wahrscheinlich über mobile Geräte kommen. Tendenz stark steigend.
19. Deinen Blog absichern
Dein Blog lebt in stürmischen Zeiten. Technologisch kann immer mal was schief gehen und auch Hacker sind scharf darauf, deine Website für Dinge zu nutzen, von denen du lieber nichts wissen willst. Erfolgreich bloggen bedeutet deshalb auch, sich um die Sicherheit deines Blogs zu kümmern.
Mein Team und ich betreiben selbst eine ganze Reihe von Websites. Nicht die größten Websites, aber auch nicht besonders klein.
Jeden Tag sind diese Websites im Schnitt rund 200 Angriffen von Hackern speziell aus Russland, der Ukraine und Brasilien ausgesetzt. Hättest du gedacht, dass pro Tag so viele Angriffe zusammenkommen?
Wenn du einen selbsthosteten WordPress-Blog betreibst, habe ich hier ein paar Tipps für dich, die du direkt umsetzen kannst.
Regelmäßige Backups mit dem Duplicator Plugin
Regelmäßige Backups sind der wichtigste Faktor, um deinen Blog in eine stabile Zukunft zu schicken. Neben Hackerangriffen können schnell auch technische Fehler dazu führen, dass dein Blog nicht mehr funktioniert. Das passiert gerne auch mal bei Updates des Systems oder einzelner Plugins.
Eine seht gute kostenlose Möglichkeit für schnelle Backups bietet das Duplicator Plugin, dass du dir im WordPress Repository runterladen kannst. Damit lassen sich WordPress Websites nicht nur super einfach umziehen, sondern auch lokal auf deinem Rechner sichern.
Je nach Aktualisierungshäufigkeit deiner Seite würde ich dir empfehlen ca. 1x pro Woche ein Backup der Seite zu fahren.
Blog vor Hackern schützen mit iThemes Security
Die 100%-ige Sicherheit für eine Website gibt es nicht. Jede Website hat immer irgendwo auch ein Loch, durch das Hacker die Seite infiltrieren und beschädigen können.
Du kannst die Sicherheit deines Blogs aber wesentlich verbessern, indem du dich regelmäßig und aktiv um sie kümmerst.
Für WordPress gibt es unzählige Lösungen, die dir das Leben einfacher machen und dich besser schlafen lassen. Extrem gut fährst du dabei mit dem kostenlosen iThemes Security Plugin, dass ich auch auf jeder meiner Websites einsetze.
iThemes schützt dich besser vor so genannten Bruteforce Angriffen und hilft dir, deine WordPress Seite an vielen Stellen so abzusichern, dass Hacker es ein wenig schwieriger haben.
Unter’m Strich
Erfolgreich bloggen ist vor allem für diejenigen einfach, die schnell und gut schreiben können.
Deine Blogposts müssen keinen Pulitzerpreis gewinnen und auch nicht so spannend geschrieben sein, wie ein Tom Clancy Roman.
Sie müssen vor allem eins: die Fragen deiner Besucher zu einem bestimmten Thema so gut es geht beantworten.
Beherzigst du dazu noch meine Tipps in diesem Artikel, steht deinem erfolgreichen Blog kaum etwas im Wege.
Zusatztipp
Viele Blogger sind scharf auf Kooperationen mit Firmen und Marken. Das kann einerseits eine ganz gute Verdienstquelle sein, andererseits steigert es aber auch die Reputation deines Blogs.
Ronny Schneider meint
Hey,
ich finde vor Allem Deinen ersten Punkt sehr wichtig. Kontinuität wird häufig unterschätzt.
Denn Bloggen zahlt sich erst nach vielen Jahren aus. Viele Blogger brechen zu früh ab, weil sie nicht geduldig genug sind.
Viele Grüße
Ronny
Carrie meint
Hallo, danke für deine super Tipps! Frage, wandern einzelne Artikel auch hoch, wenn man mehr postet? Mein Blog ist nun einige Monate aktiv. Ich hab einen Artikel perfekt nach WDW optimiert, viele Fragen beantwortet, sodass er immer noch menschlich klingt. Gelistet wurde er irgendwo unter 100 zu dem Keyword. Artikel von anderen Bloggern sind auf Platz 1, die nicht einmal 500 Wörter haben und keine wirklichen Antworten geben. Meist irgendwelche Magazine! Liegt das daran, weil die Magazine generell so viel posten? Es demotiviert mich im Moment alles. Ich versuche eine Community auf FB und auf Instagram aufzubauen. Nicht mal Werbung ist dort noch erfolgreich. Überall kommen Fakelikes etc. Vor ein paar Jahren hat das noch super alles funktioniert. Jetzt wo ich eine gute Idee habe und diese ausbauen will, stagniert alles. Wie sind deine oder eure Erfahrungen dazu? Ranken die dann automatisch nach einer Weile besser? Vielen lieben Dank auf jeden Fall für die Tipps. Alles Liebe Carrie
Heiko Schneider meint
Hallo Carrie,
kann gut verstehen, dass du demotiviert bist, wenn deine Artikel nicht ranken. Das Magazine so gut ranken hat 2 Gründe: Ihre Domainstärke ist höher (die Domain ist älter und hat sehr viele eingehende Links) und sie haben sehr viel Inhalt, der perfekt innerhalb der Website verlinkt ist. Wenn ich dir ein paar Tipps geben darf:
– Weiter gute Inhalte veröffentlichen und mehr Geduld haben. Manchmal braucht ein Artikel 12 Monate, bis er Stück für Stück weiter nach oben geklettert ist.
– Mit Clustern arbeiten (sehr wichtig!!!) Hier habe ich einen Link zu einem anderen Artikel von mir, der dir Silos und Cluster erklärt: https://www.lykeup.de/hub/website-struktur/#2-pillars-und-cluster-fürs-siloing-implementieren
– Konzentriere dich auf eine Plattform. Lass Instagram und Facebook mal eine Weile weg und konzentriere dich auf deinen Blog. Da muss noch wesentlich mehr Content drauf, damit das was wird. Wenn, dann wäre Pinterest für mehr Traffic für dich interessanter. Aber erst später. Unter 30 bis 40 hochwertigen Artikeln läuft da nix. Hast du diese Artikel, wirst du sehen, dass du einen Schneeball ins Rollen bringst. Fast über Nacht klettert dann auch der Traffic.
– Ganz pragmatisch: weniger gleicher Keywords in deine Zwischenüberschriften packen (siehe dein Post zum Valentinstag) und wesentlich weniger fetten Text in den Content packen.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Gedrückte Daumen und viele Grüße
Heiko
carrie meint
Hallo, vielen dank Heiko für die tollen Tipps. Ich hätte die Keywords eh nicht so stark in die Überschriften gepackt, aber das SeoYoast hat es mir vorgeschlagen, dass soll ja in der Branche so gut sein. Auch das fetten der Texte. Wie man sieht, ich kenn mich hinten und vorne nicht mehr aus. Auf jeden Fall danke, dass mit den vielen Artikeln ist mir jetzt klar. Mir war nicht bewusst, dass sich das Ranking durch die Menge der Artikel dann so stark verändert, dachte immer bezogen auf die Artikel selbst. Das motiviert auf jeden Fall zum Weitermachen ;). Danke Ich hatte schon einmal einen Blog vor 15 Jahren oder so. Zum Thema Loslassen, damals war ich auf Platz 1 mit dem Wort „loslassen“. Ich bereue es zu tiefst, dass ich den nicht weiter gemacht hab damals. lg